Was ist eine IP-Kamera?

ip kamera

Eine IP-Kamera ist eine Netzwerkkamera. Sie kann in einem in sich geschlossenen Fernsehsystem (Closed Circuit Television CCTV) mit entsprechendem Zubehör wie einem Rekorder eingesetzt werden. Der Videostream der Kamera wird in einem Netzwerk per Internet-Protokoll (IP) weiterverarbeitet. Daher der Name IP-Kamera. Diese Kamera können Sie in Ihrem Heimnetzwerk einsetzen. Dieses Netzwerk dient der Vernetzung Ihrer Computer, Laptops und Peripheriegeräte (Netzwerkkameras, Rekorder, NAS-Server, Drucker). Wenn Sie Ihre Dateien nur von einem Computer zum anderen schicken, ohne dass Sie Kontakt nach außen benötigen, brauchen Sie kein Internet. Das Heimnetzwerk genügt.

Wie funktionieren Überwachungskameras für die Videoüberwachung?

Die Kamera ist mit dem Router in Ihrem Heimnetzwerk verbunden und sendet über diesen die Daten an Ihr Smartphone, Ihr Tablet etc. Eine IP Kamera kann sich mit einem LAN Kabel oder dem WLAN zum Router verbinden. Der Router ist die Verbindung zum Internet. Jedes Signal außerhalb Ihres Heimnetzwerkes (Rechner, Smartphone) muss durch den Router, um nach außen zu gelangen. Die Kamera identifiziert sich im Netzwerk über Ihre IP-Adresse. Mit dieser meldet sie sich an einem festen Port am Router an. Dieser Port (dieses Tor) erlaubt, dass Ihre Geräte mit anderen Computern und dem Internet kommunizieren. Wenn Sie sich mit Ihrem Rechner oder dem Smartphone auf die Kamera schalten wollen, dann läuft das Signal durch das Internet zum Router, durch die Firewall ins Heimnetzwerk und zur Kamera. Um das Netzwerk zu verlassen, muss das Signal durch den Router zu einem festen Ausgangsport geleitet werden. Das Signal passiert die Firewall und gelangt ins Internet.

Wie sicher ist die IP-Kamera in meinem Netzwerk?

Wie gut die Kamera in Ihrem Heimnetzwerk geschützt ist, hängt wesentlich von der Sicherheit Ihres Routers und Ihrer Firewall ab. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat wichtige Tipps für mehr Router-Sicherheit in einem Ratgeber zusammengestellt.

Wo finde ich die IP-Adresse einer Kamera?

Die IP-Adresse wird in der Regel vom Router vergeben. Um die IP-Adresse der Kamera auszulesen, liefern die Hersteller oft eine Software (Finder) mit. Dort kann man die IP-Adresse dann einsehen. Die IP-Kamera sollte keine voreingestellte IP-Adresse haben, da sie sonst unter Umständen nicht gefunden werden kann. Einige Router zeigen die IPs von angeschlossenen Geräten an. Um die IP-Adresse Ihrer Kamera zu sehen, müssen Sie eventuell Ihre WLAN-Kamera mit einem Kabel an den Router anschließen. Die dritte Möglichkeit sind kostenlose Tools (z.B. Angry IP Scanner oder SoftPerfect Network Scanner), die Sie herunterladen können. Durchsuchen Sie den IP Range 192.16 8.1.1 (die meisten Heimnetzwerke) bis 192.16 8.1.255. Sie bekommen die IP-Adressen und die dazugehörigen Geräte angezeigt. Hier können Sie sich die IP-Scanner herunterladen: Angry IP Scanner, Fing Desktop oder Advanced IP-Scanner.

Was darf Ihre IP-Kamera alles überwachen?

Sie dürfen Ihr Privatgelände beobachten lassen: Ihr Haus, Ihre Wohnung, Ihr Grundstück. Ein Treppenhaus in einem Mietshaus dürfen Sie nicht überwachen – selbst wenn sich alle Mieter einverstanden erklären. Informieren Sie alle Personen, die den von Ihnen überwachten Bereich betreten: Nachbarn, Gäste oder Mieter. Hängen Sie außen ein gut sichtbares Schild auf. Verboten ist das Filmen privater Flächen des Nachbarn, (Garten oder Hofeinfahrt). Die Überwachung öffentlicher Räume wie Gehwege, Parkplätze oder Straßen ist ebenfalls untersagt. Der Grund: Es besteht die Möglichkeit, dass Sie in diesen Bereichen andere Personen gegen deren Willen filmen. Das ist eine Verletzung eines Grundrechts, des Persönlichkeitsrechts. Lassen Sie die Kamera zur Videoüberwachung von Fachleuten installieren, dann sind Sie auch in Bezug auf Datenschutz gut beraten.

IP-Kameras und Datenschutz: Was dürfen Sie aufzeichnen?

Die Verwendung gespeicherter Videoaufzeichnungen ist ein sensibles Thema. Veröffentlichen Sie niemals gespeicherte Videoaufnahmen von Personen gegen deren Willen. Aufnahmen, die der Verbrechensaufklärung dienen können, geben Sie nur und ausschließlich der Polizei. Die Verbreitung von Videos zur privaten Fahndung ist verboten. Löschen Sie die Kameraaufnahmen regelmäßig, die gängige Praxis unter Datenschutzexperten ist drei Tage Speicherdauer.

Wo soll die IP-Kamera angebracht werden?

Die Außenkameras sollen den gesamten Bereich rund um Ihr Haus erfassen. Am besten richten Sie die Kamera vorher ein, damit Sie den Bildausschnitt sofort kontrollieren können. Wichtig sind : 1. Der Standort und die Höhe, 2. das Sichtfeld und der Überwachungswinkel, 3. die Beleuchtung und die Nachtsicht. Sie können im Außenbereich verschiedene Kameras mit unterschiedlichen Reichweiten einsetzen. Für den begrenzten Eingangsbereich können Sie gut eine Domkamera verwenden. Im Garten dagegen brauchen Sie eine Kamera mit hoher Reichweite und guter Nachtsicht. Es ist darauf zu achten, dass nicht aufzuzeichnende Bereiche softwareseitig geschwärzt werden. Damit sind Sie auf der sicheren Seite, wenn zum Beispiel ein Nachbargrundstück im filmbaren Bereich liegt.

Wie sollte eine Überwachungskamera verarbeitet sein und was sollte sie können?

  • Kameras im Außenbereich müssen stabil und solide verarbeitet sein. Der Schutzgrad IP (International Protection) muss 65 oder 66 betragen. Dann sind die Apparate berührungs- und staubgeschützt sowie spritzwasserfest.
  • Vandalismus-geschützte Kameras der IK-Testklasse 10 sind sogar widerstandsfähig gegen Stöße und Schläge.
  • Für gestochen scharfe Bilder brauchen Sie eine Auflösung von 4K oder 8K. Die Bildauflösung hat dann in den meisten Fällen einen Wert um etwa acht Megapixel.
  • Eine ausreichende Anzahl an Infrarot-LEDs ermöglichen gute Nachtsicht.
  • Infrarot-Melder zur Bewegungserkennung sparen Strom und Speicherplatz und produzieren wenig Fehlalarme.

Wie teuer wird meine gewünschte Anschaffung der Netzwerkkameras?

IP-Kameras gibt es unter hundert Euro – und mehrere tausend Euro teuer. Wie immer bei Sicherheitstechnik brauchen Sie eine klare Vorstellung davon, was Sie wie warum schützen wollen. Danach richten sich die Qualität, die Anzahl und der Preis der Kameras. Sollten Sie noch weitere Informationen wünschen, lassen Sie sich am besten von einem professionellen Sicherheitsberater bei einem persönlichen Termin die für Sie passende Überwachung durch eine IP-Kamera und eventuell weitere Produkte im Bereich Sicherheitstechnik zeigen.

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